Kaffee ist nicht gleich Kaffee
Seit Jahren zählt der Kaffee zu den beliebtesten Getränken der Bundesbürger.
Weniger bekannt ist die Tatsache, dass der kolumbianische Kaffee nicht nur in den meisten deutschen Kaffee-Mischungen mit einem Anteil von 40 Prozent enthalten ist, sondern gleichzeitig auch >pur<, also hundertprozentig original, angeboten wird.
Eine Nachfrage, die speziell durch eine Kaffeeart gedeckt wird: die sogenannten Arábicas. Im Gegensatz zu der etwas erdig-rauh schmeckenden Kaffeeart der Robustas, die auch in niedrigen tropischen Gebieten, wie z. B. in Angola und Indonesien, gedeiht, wachsen die Arábicas am besten in Tropenregionen zwischen 1000 bis 2000 Metern. Aber auch unter den Arábicas gibt es Unterschiede. Zu den Spitzenreitern unter Ihnen gehören eindeutig die Arábicas Kolumbiens. Sie gedeihen dort unter nahezu idealen Klima- und Bodenverhältnissen. Zudem werden sie auf besonders schonende Weise – die sogenannte nasse Verarbeitung – behandelt.
„Washed coffee“: Gütesiegel erster Klasse
Unabhängig von den klimatischen und geographischen Voraussetzungen steht und fällt die Güte kolumbianischen Kaffees mit der Behandlung und Aufbereitung der handgeernteten Früchte. Die sogenannte trockene Verarbeitung, die häufig in anderen Anbauländern angewendet wird, kommt für Kolumbiens Export-Kaffee nicht in Frage. Der kolumbianische Kaffee ist grundsätzlich ein gewaschener Kaffee. Das heißt, er wird unter der Verwendung von viel Wasser aufbereitet. Erst diese nasse Verarbeitung verleiht ihm endgültig seine feine Geschmacksnote und sein mild-feines Aroma.
Rösten: Vom grünen zum braunen Kaffee
Erst das Rösten erschließt das volle milde Aroma und den köstlichen Geschmack des kolumbianischen Kaffees. Und erst das Rösten macht den mattgrün aussehenden Rohkaffee zum braunen Kaffee, wie wir ihn kennen.
Das letzte Wort haben die Experten
Kein Sack Rohkaffee verlässt schließlich Kolumbien ungeprüft. Vor der Ausfuhr überzeugen sich Spezialisten von der Güte der einzelnen Partien. Die Prüfer beurteilen den Kaffee nach Aroma, Stärke, Säuregehalt und gleich bleibender Qualität.
Ein Pfund Kaffee bitte – aber vom Feinsten!
Wenn wir all dies nun auf einen Nenner bringen, dann lasst sich ohne Übertreibung sagen, dass Herkunft, Pflege und spezielle Verarbeitung den kolumbianischen Kaffee zu einem Spitzenprodukt machen. Zu einem Preis wohlgemerkt, der nicht höher liegt als der anderer guter Kaffees auch. Der kolumbianische Kaffee ist ein bekömmlicher, milder Kaffee von hoher Qualität.
Wie auch immer der Kaffee aufgebrüht wird: Wenn die Kaffeemenge stimmt –mindestens sechs bis acht Gramm pro Tasse -, ein mineralhaltiges, aber nicht zu hartes Wasser und ein geeignetes Gefäß aus Porzellan, Keramik oder Glas zum Aufguß benutzt wird, dann kann eigentlich bei der Zubereitung nichts mehr schief gehen.
Mit kolumbianischem Kaffee sichern Sie sich auf jeden Fall einen einmaligen Genuß.
Quelle: „1986 Café de Colombia-Information“, Hamburg